Dörentruper Sand- und Thonwerke: Festschrift 1926


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WOHLFAHRTSEINRICHTUNGEN

Eine weitreichende soziale Fürsorge hat sich die Werksleitung schon frühzeitig angelegen sein lassen. In einem geräumigen Wohlfahrtsgebäude (Seite 31) finden die Leute aus der weiteren Umgegend Unterkunft und Schlafgelegenheit. Ein großer Speisesaal mit Kantine, ein Lese- und Spielsaal für die Unterhaltung und Weiterbildung in der Freizeit, Brause- und Wannenbäder, besondere Wasch- und Ankleideräume sind vorhanden. Die Küche wird von den Arbeitern auf genossenschaftlicher Grundlage selbst unterhalten; sie gibt neben Kaffee ein kräftiges Mittag- und Abendessen gegen mäßige Vergütung ab. Außerdem besitzt das Werk 4 Arbeiter-, 12 Angestelltenwohnhäuser (Seite 34 und 35) und 1 Direktorwohnhaus (Seite 33). Im übrigen wird vom Werk die Ansiedlung der Leute tatkräftig unterstützt. Mehr als 40 Arbeiterfamilien konnten in den Nachkriegsjahren eigene Heimstätten gründen.

Aus dem Gedanken heraus, die Belegschaft zu interessierten Mitarbeitern zu [Seite 37:] gewinnen und eine wirkliche Werksgemeinschaft aufzurichten, ist die Leitung seit 1917 dazu übergegangen, die gesamte Arbeiter- und Angestelltenschaft an dem Reingewinn der Firma erheblich zu beteiligen. Diese Einrichtung, die in den letzten Jahren weiter ausgebaut wurde, hat sich bewährt und trug wesentlich zur Erhaltung des Arbeitsfriedens auch in kritischen Zeiten bei. Bemerkt sei auch, daß Spargroschen der Belegschaft in der Werkssparkasse gut verzinst werden.


Durch ihre soziale Einstellung ist es der Leitung gelungen, sich einen treuen Stamm Arbeiter und Angestellte zu erhalten, der durch seine langjährige gewissenhafte Mitarbeit wesentlichen Anteil an dem erfolgreichen Aufbau des Werkes hat. Mit Stolz kann das Unternehmen darauf hinweisen, daß 4 Mitarbeiter bereits von den Vorgängern beschäftigt wurden und 69 weitere länger als zehn Jahre in Diensten der Sandwerke stehen.

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