Stadtwerke Bielefeld: 6-achsige Gelenkwagen (DÜWAG) Baujahre 1962-65
Stadtwerke Bielefeld: 822-829 (DÜWAG) Baujahre 1960/62
Bei der Umzeichnung der Fahrzeuge im Jahr 1968 wurden die 6-achsigen Gelenktriebwagen 221-229 neu geordnet. Wagen 229 [2. Besetzung] entsprach nach seinem Neuaufbau im Jahr 1965 technisch den Wagen 251-259 und wurde mit diesen Wagen gemeinsam zu Wagen 801-810. Wagen 221 wurde in die entstandene Lücke eingefügt und die verbliebenen 8 Wagen als 822-829 bezeichnet. So stand der älteste Bielefelder Gelenkenkwagen nicht mehr am Anfang der Nummernreihen.
Umbauten: Seit Sommer 1966 fuhren einzelne Wagen in den Randzeiten als "Ein-Mann-Wagen" ohne Schaffner (erkennbar an dem orangen "E" auf grünem Grund rechts neben dem Scheinwerfer). Am 31. März 1968 endete der Betrieb mit Schaffner auf allen Linien und die Schaffnersitze wurden zügig ausgebaut.
Bei Wagen 828 wurden 1972 zwei runde Frontscheinwerfer erprobt, danach wurden alle Wagen mit zwei eckigen Scheinwerfer ausgerüstet. Bei Fahrzeugen, die mit Funkgeräten ausgestattet waren, wurde als Kennzeichnung rechts neben dem Zielfilm einen gelber Telefonhörer auf grünem Grund aufgebracht.
Verbleib: Mit Wagen 825 ging 1981 der erste Wagen dieser Serie nach Innsbruck. Nach Auslieferung der Wagen 516-529 waren die Wagen 822-824 entbehrlich und folgten Wagen 825 nach Österreich. Im Jahr 1990 waren genügend Stadtbahnwagen ausgeliefert und Wagen 826, 827, 829 konnten nach Lódz in Polen verkauft werden. Von den Gelenkwagen der ersten Serie wurde 1988 zunächst Wagen 826, später Wagen 828 als Winterdienstfahrzeug eingesetzt. Wagen 828 wurde für diesen Zweck leicht angepaßt und umlackiert - und im Jahr 1995 zerlegt.
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Stadtwerke Bielefeld: 830-850 (DÜWAG) Baujahre 1960/62
Die 6-achsigen Gelenkwagen 830-850 wurden 1968 aus den Wagen 230-250 umgezeichnet. Die Wagen kamen lange Jahre vor allem auf der Linie 1 zum Einsatz. Sie verkehrten in der Regel mit Beiwagen der Serie 781-796, diese konnten frei getauscht werden.
Umbauten: Seit Sommer 1966 fuhren einzelne Wagen in den Randzeiten als "Ein-Mann-Wagen" ohne Schaffner (erkennbar an dem orangen "E" auf grünem Grund rechts neben dem Scheinwerfer). Am 31. März 1968 endete der Betrieb mit Schaffner auf allen Linien und die Schaffnersitze wurden zügig ausgebaut.
Ab 1972 erhielten die ersten Wagen die neue rot-weisse Farbgebung der Stadtbahnwagen. Etwas später wurden die Einfachscheinwerfer bei allen Wagen gegen zwei eckige Scheinwerfer getauscht. Bei Fahrzeugen, die mit Funkgeräten ausgestattet waren, wurde als Kennzeichnung rechts neben dem Zielfilm einen gelber Telefonhörer auf grünem Grund aufgebracht. Die Wagen 834 (mit Beiwagen 791) und 836 (mit Beiwagen 788) erhielten in ihren letzten Betriebsjahren als erste Bielefelder Strassenbahnwagen Vollwerbung.
Aus der Serie wurden im Jahr 1975 die Wagen 841-845 durch Einfügen eines zusätzlichen Mittelteils in die Achtachser 811-815 umgebaut.
Verbleib: Im Jahr 1982 verliessen die jüngsten Wagen 846-849 Bielefeld und wurden gemeinsam mit den Beiwagen 793-796 an die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) in Mannheim verkauft. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch Wagen 850 aufgelöst: Das B-Teil ging ebenfalls an die OEG, das A-Teil ging für eine Unfallreparatur an Wagen 807.
1983 wurde Wagen 840 nach Innsbruck verkauft. Er soll dort als Museumswagen erhalten bleiben.
Die restlichen Wagen 830-840 standen bis kurz vor der Eröffnung des Stadtbahnbetriebes im Einsatz und wurden bis 1990 abgestellt: Im Jahr 1990 wurden die Wagen 831, 834-836 und 838 nach Lódz (Polen) verkauft, Wagen 833 wurde zerlegt. Wagen 837 eignete sich nur noch als Ersatzteilspender bei den Verkehrsbetrieben in Innsbruck. Im Jahr 1990 war Wagen 830 als letzter 6-Achser in Bielefeld unterwegs. Die Wagen 830, 832 und 839 wurden nach ihrer Ausmusterung für den Bau des Winterdienstwagens 509 und des Schienenschleifwagens 510 verwendet.