Paderborn: Ziegelei Heinrich Junk

33106 Paderborn (Elsen)

Betriebseröffnung
vor 1894

Bahnbetrieb

Feldbahn (600 mm)
19xx-1976


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Im "Riemeker Feld" zwischen der Innenstadt von Paderborn und Elsen gab es um die Jahrhundertwende sechs Ziegeleien. Sie lagen auf dem Gebiet der Gemeinden Elsen, Neuhaus und der Stadt Baderborn. Alle Ziegeleien sind längst stillgelegt und die Gebäude abgerissen. Die Lehmgruben und Werksgelände im Bereich von "Paderborner Str.", "Elsener Str." und "Heinz-Nixdorf-Ring" sind mit Wohn- und Industrieflächen überbaut.

Die Ziegelei Jung bestand schon 1894, der Eigentümer Heinrich Junk war Tierarzt [!] und praktizierte in Elsen. 1910 wurde die „Dampf-Ringofenziegelei Junk mit 2 Millionen Ziegels Jahreserzeugnis“ in einem Bericht zur Ermittlung des Strombedarfs in Elsen besonders hervorgehoben, obwohl die Ziegelei selbst auf dem Gebiet der Gemeinde Neuhaus lag.
1927 wurde bei Deutz die erste Diesellokomotive beschafft, damals befand sich die Ziegelei im Besitz der „Witwe H. Junk“. Zunächst wurde eine Grube unmittelbar südlich des Werkes ausgebeutet, dann die Grube der Ziegelei Lengeling übernommen, schließlich eine längere Strecke zu einem neuen Abbaufeld weiter südlich gebaut. Nach 1945 wurde die Ziegelei von der Familie Dirkmorfeld weitergeführt. Der Betrieb endete wahrscheinlich 1976, der Einsatz der Feldbahn vermutlich schon einige Jahre eher. Die Gebäude wurden erst im Jahr 2000 abgerissen, die Brachfläche ist unmittelbar südlich des Möbelhauses Finke (und schräg gegenüber von der Benteler-Arena) noch gut zu sehen.

Fahrzeuge: Die Ziegelei Junk beschaffte 1927 bei Deutz die erste Diesellokomotive. Danach folgten Loks von DIEMA und Schöma, die Schöma-Lok ging 1990 an einen privaten Feldbahnsammler.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
Junk Deutz 7508 1927 MLH 222 F B-dm       Verbleib ist unbekannt
Junk Diema 1256 1948 DS 22 B-dm       Verbleib ist unbekannt
Junk Schöma 2626 1962 CHL-20 B-dh       Verbleib ist unbekannt

Literatur und Quellen



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