Mindener Kreisbahnen: Triebwagen (1435 mm Spurweite)
In den 30er Jahren wurden für den Personenverkehr auf den Schmalspurstrecken der Mindener Kreisbahnen Dieseltriebwagen in Dienst gestellt. Diese Fahrzeuge waren kostengünstiger als lokbespannte Züge. In den 40er Jahren bemühten sich die Mindener Kreisbahnen auch um eine Umstellung im Regelspurbereich.
Den Anfang machte ein Triebwagen, der 1943 von der französischen Staatseisenbahn (SNCF) beschlagnahmt worden war. Er kam 1944 nach Minden und wurde dort als MKB T 5 in Betrieb genommen. 1964 wird der Wagen abgestellt und 1968 an den Schrottverwerter Berg verkauft, aber erst in den 80er Jahren zerlegt.
Im Jahr 1950 wurde ein Reisezugwagen der Deutschen Bundesbahn erworben und in der eigenen Werkstatt zum Triebwagen MKB T 6 umgebaut. Dieser Umbau zeigt, über welche Fähigkeiten die Werkstatt in Minden damals verfügte. Der Wagen wurde 1975 abgestellt und 1980 bei einer Museumsbahn in den Niederlanden zerlegt.
In den Jahren 1953 (MKB T 7) und 1954 (MKB T 8) konnten von der Deutschen Bundesbahn zwei zweiachsige Triebwagen übernommen werden. Während MKB T 8 nach einem Unfall 1968 ausschied, wird MKB T 7 bei der "Dampfbahn Fränkische Schweiz" erhalten.
Als Ersatz für den bei einem Verkehrsunfall schwer beschädigten MKB T 8 konnten die Mindener Kreisbahnen bei den Ruhr-Lippe-Eisenbahnen einen modernen Talbot-Triebwagen erwerben. Er wurde als MKB T 9 in Betrieb genommen und 1975 an eine Museumsbahn abgegeben. Er befindet sich heute in Belgien.
|