PESAG: Lokomotiven und Sonderfahrzeuge


Die PESAG hielt für den Güterverkehr und innerbetriebliche Transporte eine Reihe von Arbeitsfahrzeugen bereit Leider ist bisher keine vollständige Aufstellung dieser Fahrzeuge bekannt, so dass wir hier nur die Fahrzeuge vorstellen können, die über Fotos und Lieferverzeichnisse nachweisbar sind. Für das Jahr 1926 werden in der Statistik 22 Fahrzeuge aufgeführt. So ist es wahrscheinlich, dass bis zur Betriebseinstellung alle Nummern zwischen 100-124 mit Arbeitsfahrzeugen belegt waren.

E-Loks: Mit den Nummern 101 und 102 wurden für den geplanten Güterverkehr zwei E-Loks von AEG angeschafft. Sie hatten eine Leistung von 2x50 kW und ein Gewicht von 16 to. Da der Güterverkehr auf den Strecken der PESAG aber nie richtig ins Laufen kam, wurden sie bald nur noch für betriebsinterne Zwecke eingesetzt. Die Loks wurden in den Jahren 1957 (102) und 1963 (101) abgestellt und verschrottet.

Turmwagen: Die nächsten bekannten Fahrzeuge sind Turmloren: Sicher nachgewiesen sind die Fahrzeuge 105-108 für den Unterhalt des weitläufigen Oberleitungsnetzes. Unter der Nummer 105 war in den letzten Betriebsjahren ein Straßenturmwagen auf Basis eines OPEL-Blitz (3 Tonnen) unterwegs.

Güterwagen: Unter den Nummern 100, 112, 113, 116, 117 finden sich einige offene Güterwagen. Wagen 112 verfügte über einen Bremsersitz und wurde in den 50er Jahren mit Rück- und Bremslichtern nachgerüstet. Daneben gab es mindestens 2 offene Güterloren mit einem "überdachten" Bremsersitz, von denen die Betriebsnummern bisher unbekannt sind. Unter den Nummern 120 (Schweissgerätewagen) und 121 (Tankwagen) folgten weitere kleine Dienstwagen.

Schienenschleifwagen: Zu den Dienstfahrzeugen gehörten zwei Schienenschleif-Beiwagen. Auch hier gibt es noch einige Unklarheiten. Der erste Schleifwagen entstand auf dem Fahrgestell des 1941 bei einem Unfall zerstörten Beiwagens 83. Im Jahr 1958 entstand ein neuer Schleifwagen, der unter der Nummer 124 in Betrieb ging. Dieser Wagen hatte eine Kabine für das Personal und einen sehr kurzen Achsstand. Die Werkstatt in Paderborn hatte für diesen Wagen ein Fahrgestell verkürzt und umgebaut. Da in diesen Jahren eine Reihe von Triebwagen verschrottet wurden, läßt sich heute nicht mehr nachvollziehen, aus welchem Wagen das Fahrgestell entnommen wurde. Wagen 124 wurde vor 1963 zerlegt.
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
PESAG "100" Uerdingen ? 1911 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "101" AEG 2436 1922 B-el Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "102" AEG 2839 1924 B-el       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "105" Opel ? 19xx 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "106" ? ? 19xx 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "107" ? ? 19xx 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "108" ? ? 19xx 2 Foto(s) vorhanden     Verbleib ist unbekannt
PESAG "112" ? ? 19xx O 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "113" ? ? 19xx O 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "116" ? ? 19xx H 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "117" ? ? 19xx H 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "120" ? ? 19xx 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "121" ? ? 19xx 2       Verbleib ist unbekannt
PESAG "124" PESAG ? 1958 2       Fahrzeug wurde verschrottet
PESAG "o.Nr." PESAG ? 1941 2       Verbleib ist unbekannt


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