Bielefelder Kreisbahnen: Bremswagen 151-153 (Werkstatt Enger) Baujahre 1936-1941


Gemeinsam mit den Herforder Kleinbahnen wurde der Rollbock-Verkehr in den 30er Jahren modernisiert. Die Hauptwerkstatt in Enger baute zunächst für die Herforder Kleinbahnen einen Personenwagen aus dem jahr 1903 in den Zwischenwagen 228 um. Das Spenderfahrzeug war in Herford nach der Elektrifizierung entbehrlich geworden. Für den Umbau wurden der Rahmen und die Drehgestelle verwendet. An den Stirnseiten wurden Zug- und Stoßvorrichtungen angebracht, mit denen die aufgebockten Regelspurwagen direkt gekuppelt werden konnten. Der Zwischenwagen erhielt Betongewichte von etwa 15 to und hatte nun genug gebremstes Eigengewicht, um die aufgebockten Regelspurwagen abbremsen zu können. Damit konnten die Bremsanlagen an den Rollböcken nach und nach entfallen. Der Umbau bewährte sich gut, so dass bis 1941 fünf weitere Wagen in gleicher Weise umgebaut wurden.

Umgebaut wurden folgende Fahrzeuge:

Umbaujahr Spenderfahrzeug
HK
228 1933 Personenwagen Baujahr 1903
HK
229 1935 Personenwagen Baujahr 1903
BKrB
151 1936 Personenwagen "BKrB 11"
HK
230 1938 Güterwagen
BKrB
152 1940 Offener Güterwagen
BKrB
153 1941 Unbekannt

Alle Bremswagen standen bis zur Betriebseinstellung in Bielefeld (1956) und Herford (1966) in Betrieb. Zwei Bielefelder Wagen konnten nach der Betriebseinstellung an die Geilenkirchener Kreisbahnen verkauft werden.

Bei den Bielefelder Kreisbahnen standen folgende Bremswagen in Betrieb:
Fahrzeugnummer Hersteller Fabriknr. Baujahr Typ Achsfolge
BKrB "151" Bielefelder Kreisbahnen ? 1936 2'2'       Verbleib ist unbekannt
BKrB "152" Bielefelder Kreisbahnen ? 1940 2'2'     Revisionsdaten vorhanden Fahrzeug wurde verschrottet
BKrB "153" Bielefelder Kreisbahnen ? 1941 2'2'     Revisionsdaten vorhanden Fahrzeug wurde verschrottet


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