Herforder Kleinbahnen: Bremswagen 228-230 (Werkstatt Enger) Baujahre 1933-1938
Gemeinsam mit den Bielefelder Kreisbahnen wurde der Rollbock-Verkehr in den 30er Jahren modernisiert. Die Hauptwerkstatt in Enger baute zunächst für die Herforder Kleinbahnen einen Personenwagen aus dem jahr 1903 in den Zwischenwagen 228 um. Das Spenderfahrzeug war in Herford nach der Elektrifizierung entbehrlich geworden. Für den Umbau wurden der Rahmen und die Drehgestelle verwendet. An den Stirnseiten wurden Zug- und Stoßvorrichtungen angebracht, mit denen die aufgebockten Regelspurwagen direkt gekuppelt werden konnten. Der Zwischenwagen erhielt Betongewichte von etwa 15 to und hatte nun genug gebremstes Eigengewicht, um die aufgebockten Regelspurwagen abbremsen zu können. Damit konnten die Bremsanlagen an den Rollböcken nach und nach entfallen. Der Umbau bewährte sich gut, so dass bis 1941 fünf weitere Wagen in gleicher Weise umgebaut wurden.
Umgebaut wurden folgende Fahrzeuge:
Umbaujahr | Spenderfahrzeug |
228 | 1933 | Personenwagen Baujahr 1903 | |
229 | 1935 | Personenwagen Baujahr 1903 | |
151 | 1936 | Personenwagen "BKrB 11" | |
230 | 1938 | Güterwagen | |
152 | 1940 | Offener Güterwagen | |
153 | 1941 | Unbekannt |
Alle Bremswagen standen bis zur Betriebseinstellung in Bielefeld (1956) und Herford (1966) in Betrieb. Zwei Bielefelder Wagen konnten nach der Betriebseinstellung an die Geilenkirchener Kreisbahnen verkauft werden.
Bei den Herforder Kleinbahnen standen folgende Bremswagen in Betrieb:
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